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Das Christusmonogramm (Christentum)
Ich persönlich bin (noch) Mitglied der Röm.Kath. Kirche, weil die Goldene Regel [7] bzw. der Kategorische Imperativ [8] von Immanuel Kant als genereller Grundsatz der praktischen Ethik, dass alle so handeln sollen, wie sie auch von anderen behandelt werden möchten, von einer weltweit gewichtigen Organisation vertreten werden sollte, und es ist dafür keine andere bessere bzw. größere Organisation in Sicht als die Röm.-Kath. Kirche.
Denn weltweit sind, was die Verbreitung der Religionen anbelangt, die christlichen Religionen an erster Stelle.
Würde ich austreten, und würden das alle tun, so müsste ich mir die Frage stellen, ob eine Welt ohne Kirche als Institution, welche weltweit möglichst gut organisiert praktische ethische Grundsätze vertritt, besser wäre als eine Welt mit Kirche. Ich glaube die Welt braucht eine Kirche, da gegen die ethischen Grundsätze weltweit zu oft in bedrohlicher Weise verstoßen wird.
Andererseits hat sich die Röm.-Kath. Kirche in wichtigen Dingen von der Bibel zu weit weg entwickelt bzw. zu wenig weiter entwickelt, um für die heutige Gesellschaft die richtigen Antworten als glaubwürdige Organisation zur Vertretung ethischer Grundsätze zu geben.
Meine Vorstellung ist, das sich die Kirche in vielen Belangen ändern müsste, und dass eine vereinigte Weltkirche aller christlichen Kirchen sogar noch einflussreicher werden sollte als die derzeitigen getrennten christlichen Kirchen.
Den zersplitterten Zustand der evangelischen und anderen christlichen Kirchen ohne Welt-Oberhaupt sehe ich nicht als ideal an, wenn ich die in der Bibel vertretenen Grundprinzipien [7] und [8] für wertvoll halte und an deren Verbreitung in der Welt Interesse habe.
Möglicherweise könnten die erforderlichen Änderungen der Röm.Kath. Kirche durch Austreten von Kirchenmitgliedern rascher bewirkt werden.
Da kein Katholik so lange lebt, dass er das viel zu langsame Veränderungstempo der katholischen Kirche abwarten könnte, scheint es die einzige Möglichkeit von Katholiken zu sein, wie der ehemals katholische deutsche Theologe, suspendierte Priester, Psychoanalytiker, Schriftsteller und Kirchenkritiker Eugen Drewermann aus der Kirche auszutreten, um damit die auf den folgenden Seiten dargestellten dringend notwendigen Veränderungen bei der römisch katholischen Kirche zu beschleunigen. Auch Kirchenkritiker Hans Küng wie auch der Gründer der Pfarrer-Initiative Helmut Schüller üben aus meiner Sicht eine vorbildliche konstruktive Kritik an der Kirche, welche im Fall der Umsetzung, z.B. durch Papst Franziskus, den weltweiten Einfluss der christlichen Kirchen in bisher nicht gekannte Dimensionen führen würde.